Woher der Name?

Als die Brüder Rubner vor vielen Jahren zum ersten Mal auf der Gauklernacht aufliefen, wurde händeringend nach einer Beschäftigung für die beiden Neuanwärter gesucht. Nach vielen fruchtlosen Ideen wie z.B. Parkplatzwächter (bereits genug vorhanden), Burgerbrätern (zu ungeschickt), Bierzapfer (zu hohe Ausfallgefahr) oder Müllaufsammler (unterqualifiziert) kam man auf die Idee, den beiden den Toilettenwagen anzuvertrauen. Hier bestand die Aufgabe darin, nach jeder Pause die Toiletten wieder vorzeigbar zu machen und den Sack, mit dem die Feststoffe aus dem Abwasser der Anlage gefiltert wurden, auszutauschen (Leider kein Witz).
Mit ihrem Schicksal hadernd, stellten die späteren Urinis jedoch fest, dass der ansonsten ungenutzte Platz vor der Toilette die Stelle ist, an der früher oder später jeder Besucher vorbeikommen und vor Allem warten muss. Nachdem man am ersten Tag den ersten Besuchern also einen oder zwei Tricks auf einem improvisierten Stand an einem Campingtisch gezeigt hatte, rasten die Sanitäries nach Hause, warfen all ihre Kunststücke in den Kofferraum und bauten sich einen richtigen Stand vor dem Toilettenwagen auf. Fortan nannten sie sich Die großen Urinis und haben zwischenzeitlich die einzig überdachte Bühne auf dem gesamten Festivalgelände und eine eingeschworene Fangemeinschaft aus etwa 3 Personen. Zuschauen müssen aber nach wie vor wesentlich mehr Leute.

Und was wurde aus dem Sack?
Beim 25. Jubiläum der Gauklernacht im Jahr 2024 wurde in einem Gespräch zwischen dem Hausherrn und dem Veranstalter nebenbei festgestellt, dass der sogenannte “Kackesack” eigentlich gar nicht nötig war, weil ohnehin alles in der gleichen Sickergrube landet. Kurzerhand wurde der Sack gegen eine durchgehende Rohrleitung ausgetauscht und es kam zu wesentlich weniger Fällen von Herpes, als in den vorangegangenen Jahren.